"Ping Pong ist ein Ballspiel — so ähnlich wie Tischtennis: Der Ball muss auf einer der beiden Seiten der Tischtennisplatte doppelt aufkommen und dann mit dem richtigen Maß an Kraft durch den Schläger auf die Platte der gegenüberstehenden, mitspielenden Person geschlagen werden. Dabei gibt es dann ein großartiges Geräusch: Ping … Pong!
Wenn sich die beiden Spielenden non-verbal auf einen Rhythmus geeinigt haben, ist das Geräusch des Aufpralls des Balls fast so gleichmäßig, wie bei einem Metronom. Ping Pong spielen, ohne dass das Spiel durch das Fallen des Balles unterbrochen wird, ist nur so lange möglich, wie beide Parteien mit dem gleichen Maß an Kraft schlagen. Dafür braucht man Übung! Äußere Einflüsse können das Spiel schnell beenden: Ein Windstoß lässt den leichten Ball schnell von der Platte wehen. Eine Pause folgt, der Ball muss gesucht werden, das Spiel startet von Neuem, findet seinen gleichmäßigen Rhythmus und wird wieder unterbrochen.
Die Semantik und Metapher des hin- und herspringenden Balles in Bezug auf Kommunikation, Diskurs und Vermittlung ist ein zutreffendes Bild, welches in den genannten Kontexten eine große Rolle spielt. Es wird deutlich: Wir spielen uns Bälle zu, den ganzen Tag, wenn wir kommunizieren, wenn wir in den verbalen oder non-verbalen Dialog gehen — Austausch und Begegnung formt unsere (eigene und kollektive) Realität, immer. (...)
Ich sage, wir alle spielen immer Ping Pong — oder Runde oder Tischtennis oder wie man ein etwaiges Spiel betiteln möchte!  (...)
Wie spielt man richtig Ping Pong? Spielen wir, um zu gewinnen? Ist ein Hin- und Herspielen nicht das, was wir wollen? Wo positionieren wir uns? Auf der einen oder anderen Seite oder irgendwo Dazwischen?"  (von Esther Harning) / Fotos: Eric Röck
Wir laden ein, zu dem Happening: PING PONG PARTY!
Ein Projekt von Dana Wehlert, Jolanda Zeijl und Esther Harning
Am 28.6.2022
Um 11:45h
Start: Von-Melle-Park 8 (UHH)
Im Arbeitsprozess
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HAPPENING AUF DEM CAMPUS DER UNIVERSITÄT HAMBURG